Profil
Sascha Mehlhase
Lebenslauf
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Ausbildung
2000 – Abitur an der Einstein Oberschule (Gymnasium) in Berlin
2001–2007 Physikstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen (Master of Science in Physics)
2007–2010 – Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY)
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Qualifikationen:
Abitur, 2000
Master (MSc in Physics), 2007
Promotion (Dr. rer. nat.) in Physik, 2010
Habilitation (Dr. habil.) in Experimentalphysik, 2020
Privatdozent für Experimentalphysik, 2020
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Berufliche Stationen
2007–2010 – Promotionsstelle am Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY) in Zeuthen
2010–2014 – Postdoc am Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen
2014–heute – Akademischer (Ober)Rat an der Ludwig-Maximilians-Universität München
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Derzeitiger Job
Ich suche nach Zeichen von neuer Physik in hochenergetischen Teilchenkollisionen am ATLAS-Experiment am CERN, bin Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit der etwa 5000-Personen starken ATLAS-Kollaboration, helfe bei der Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Institute in der Belle-II-Kollaboration, und betreue Studenten und lehre Physik an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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Arbeitgeber*in:
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Versuchen die Welt besser zu verstehen!
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Über mich: Ich liebe meinen Job, bin Vollblutwissenschaftler und liebe es andere von und mit der Wissenschaft zu begeistern.
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Ich wohne mit meiner Frau und zwei Kindern in München und arbeite an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München in Garching.
Ich liebe die Mischung aus Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation in meinem Job. Ich bin jedes Mal selbst wieder bis ins Mark bewegt, wenn ich unsere und andere wissenschaftliche Experimente am CERN und anderswo sehe.
Ich bin grenzenlos fasziniert von der Vielfalt und ‚Kreativität‘ der Natur Probleme zu lösen und uns zu stellen, aber auch von jeglichen Naturwissenschaften sich dieser Probleme und den damit verbundenen Fragen anzunehmen.
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Über meine Arbeit: Ich bin Teilchenphysiker und Wissenschaftskommunikator am ATLAS-Experiment am CERN. Ich suche nach ungewöhnlichen Hinweisen auf neue und unbekannte Physik um grundlegende Fragen zur Entstehung und Zukunft des Universums zu klären.
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Mit dem ATLAS-Experiment am CERN, dem weltweit größten Forschungszentrum für Teilchenphysik, suche ich nach ungewöhnlichen Ereignissen in Abermilliarden von Kollisionen von hochenergetischen Teilchen im größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC).
Im Idealfall finden wir Zeichen für Physik jenseits unseres aktuellen Verständnis der Welt um uns herum. Das sogenannte Standardmodell der Teilchenphysik ist unsere beste und etablierteste mathematische Beschreibung der Welt der kleinsten und elementaren Teilchen, hat aber durchaus Probleme einige wenige experimentell beobachtete Phänomene in der Natur zu beschreiben. Dazu zählen zum Beispiel das augenscheinliche Ungleichgewicht von Materie und Antimaterie im Universum und die Natur der sogenannten Dunklen Materie.
Letztre, uns bis heute noch im Wesentlichen schleierhafte Energieform, die laut astronomischen Beobachtungen den wesentlichen Anteil der Materie (Energie in Form von massiven Teilchen) ausmacht.Neben der Forschung am ATLAS-Experiment leite ich auch seit über drei Jahren die Öffentlichkeitsarbeit der ATLAS-Kollaboration und lehre Physik an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Zum großen Teil neben der eigentlichen Arbeit habe ich noch verschiedene Projekte zur Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftskunst ins Leben gerufen:
- ein Modell des ATLAS-Experiment aus fast zehntausend LEGO-Steinen,
- eine Serie von Workshops und Wettbewerben zum Bau von LEGO-Modellen, Build Your Own Particle Detector,
- ein von Teilchenkollisionen inspiriertes Kunstprojekt, Colliding Colour,
- eine Teilchenphysik-Variante des Twister-Spiels, Particle Twister,
- uvm.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Den gibt es (zum Glück) nicht wirklich. Es ist aktuell eine herausfordernde, aber spannende Mischung aus wissenschaftlicher Forschung, Betreuung von Studenten, Lehre an der Universität und Wissenschaftskommunikation. Ich verbringe aber aktuell den Großteil meiner Zeit am Computer, bin viel in Videokonferenzen und Treffen mit Kollegen und Studenten, und diskutiere und plane Analysen und Kommunikationsprojekte, bzw. arbeite selbst an deren Umsetzung.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Es mangelt definitiv nicht an Ideen zur Wissenschaftskommunikation ;)
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Ob bereits gestartete Projekte wie Particle Twister oder Colliding Colour zu vervollständigen und zu erweitern, weitere ‚Build Your Own Particle Detector‚-Schülerworkshops zum Bau von LEGO-Modellen physikalischer Großexperimente (inklusive der Erklärung und Vorstellung der Physik selbstverständlich) zu ermöglichen, oder einen Wissenschaftspodcast zur (Teilchen-)Physik aufzusetzen, es gibt eine Vielzahl von Ideen in meinem Kopf zu deren Umsetzung oft nur die Zeit und machmal halt auch das Preisgeld fehlt 😉
Manchmal auch einfach die richtigen Partner um es anzupacken (*invitation*).
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin leidenschaftlich, in allem, was ich tue. Ich bin extrem neugierig, offen für neue Leute, Dinge und Ideen. Ich kommuniziere gerne mit Leuten und lehre und lerne immer gerne etwas Neues.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Wenn es um die Teilchenphysik geht, dann mein (späterer) Chef am Niels-Bohr-Institut in Kopenhagen. Wenn es um die Lust die Welt zu verstehen geht, dann meine Eltern, meine Schwester und die Natur selbst.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Alle Naturwissenschaften und Sport.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Physiker, aber ich hatte auch (sehr) kurz über Mediendesigner nachgedacht.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Alles relativ ... Deutsch hat mir nie Spass gemacht und hat dem Notenschnitt nie geholfen.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Wissenschaftskommunikation
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Es gibt keine einzelne Antwort, aber Laurent Garnier macht mich eigentlich immer glücklich.
Was ist dein Lieblingsessen?
Gerne deftige deutsche Klassiker .. hmm!
Was macht dir am meisten Spaß?
Freunde, Familie, Forschen, Probleme lösen, Zocken, ...
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
1) Endlich mal einen festen Job in der Wissenschaft! 2) Genug Forschungsgelder zum gute Doktoranden und Postdoc halten zu können. 3) Wohneigentum
Erzähl uns einen Witz!
Ein Cowboy geht zum Frisör. Als er wieder raus kommt ist sein Pony weg.
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Meine Kommentare
Seit wann bist du Wissenschaftler? (1 kommentare)