Mein Forschungsgebiet ist die Astroteilchenphysik, das ist immer noch ein großes Gebiet. Genauer gesagt beschäftige ich mich mit kosmischer Strahlung. Das sind kleine Teilchen, nämlich Atomkerne, die mit unglaublich hohen Energien durch das Weltall düsen. Ihr kennt ja vielleicht den großen Teilchenbeschleuniger am CERN in der Schweiz. Das ist der größte Beschleuniger, den wir aktuell auf der Erde haben und mit dem wir Teilchen auf so hohe Energien beschleunigen können wie noch nie zuvor. Trotzdem ist das immer noch viel viel weniger Energie als diese kosmischen Strahlen haben. Das heißt irgendwo im Weltall muss es Dinge geben, die die Teilchen auf diese hohen Energien beschleunigen können. Das können zum Beispiel Galaxien sein, also sowas wie unsere Milchstraße, die aber wahrscheinlich anders aufgebaut sind mit einigen Besonderheiten.
Was mich daran so sehr fasziniert ist, dass das im Prinzip die Kombination aus der Physik der kleinsten Dingen (nämlich Teilchen und wie sie sich im ganz Kleinen verhalten) mit der Physik der großen Gebilde in unserem Weltall ist (nämlich Galaxien und andere Phänomene, die viele viele Kilometer weit weg sind. So viele Kilometer, dass wir das nicht mehr in Kilometern angeben, sondern in Einheiten der Strecke, die das Licht innerhalb eines Jahres zurücklegt, Lichtjahren. Dieses Zusammenbringen der kleinsten und größten Dinge, finde ich schon sehr spannend!
Für mich persönlich ist es die Möglichkeit, Sterne zu untersuchen aber auf der Erde zu bleiben. Sterne zu untersuchen nicht nur durch ansehen, sondern durch anfassen von geologischen Proben.
Wir nennen das oft Tiefsee-Astronomie die wir betreiben oder Spongebob ist Astrophysiker, und diese Möglichkeit ist es was mich fasziniert 🙂
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