Profil
Martin Habedank
Lebenslauf
-
Ausbildung
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Berlin-Köpenick (bis 2012)
Bachelor Physik:
- Humboldt-Universität zu Berlin (2013/2014)
- Universität Augsburg (2014-2016)
Master Physik:
- Ludwig-Maximilians-Universität München (2016-2019)
- Nanyang Technological University Singapur (2019)
-
Qualifikationen:
Master of Science (Physik)
-
Berufliche Stationen
Das ist meine erste Stelle seit meinem Masterabschluss. Ich habe allerdings ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Krankenpflege durchgeführt.
-
Derzeitiger Job
Doktorand für Teilchenphysik
-
Arbeitgeber*in:
Deutsches Elektronensynchrotron (DESY) in Zeuthen
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Fragen nachgehen, die mein Interesse geweckt haben.
-
Über mich: Halb Teilchenphysiker, halb Umweltaktivist. Halb Gamer, halb Sportler.
-
Mehr lesen
Ich wohne in einer WG in Berlin. In meiner freien Zeit engagiere ich mich im Umweltschutz. Meine großen Hobbys sind Sport und Spiele aller Art: Ich gehe gerne laufen oder spiele mit Freund*innen Brett- oder Videospiele. Am besten ist es natürlich, wenn beides zusammen kommt – deswegen bin ich auch in einem Volleyballverein.
Seit kurzem bin auch dabei, mein Klavierspiel wieder aufzufrischen.
-
Über meine Arbeit: Ich suche nach einem kaum reagierenden Teilchen (Dunkle Materie), in dem ich erforsche, ob wir es in einem riesigen Beschleuniger herstellen können.
-
Mehr lesen
Verschiedene Beobachtungen der Astrophysik von anderen Galaxien weisen daraufhin, dass unser Verständnis der Welt auf der kleinsten Ebene unvollständig ist: Es muss ein Teilchen geben, das wir noch nicht kennen und das so gut wie nicht mit anderen Teilchen reagiert! Weil wir so wenig darüber wissen, wird es „Dunkle Materie“ genannt.
Am CERN in der Nähe von Genf in der Schweiz steht der weltgrößte Teilchenbeschleuniger, der LHC. Hier werden Protonen auf enorme Energien beschleunigt und dann kollidiert. Diese Kollisionen werden von verschiedenen Experimenten, wie dem ATLAS-Experiment, aufgezeichnet.
Bei den Kollisionen wird viel Energie frei, die dann zur Bildung von Teilchen führen kann – vielleicht sogar von Dunkler Materie! Als Mitglied des ATLAS-Experiments untersuche ich deswegen in den bestehenden Daten, ob uns die Produktion von Dunkler Materie im LHC gelungen ist.
-
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Meeting - Simulation - Mittag - Coding - Lehre
-
Mehr lesen
Da ich in der Daten-Auswertung tätig bin, kann meine gesamte Arbeit über einen beliebigen Computer auf der Welt erfolgen. Momentan ist dieser Computer mein Laptop im HomeOffice, sonst steht er beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Zeuthen bei Berlin. An sich könnte ich aber auch von einem beliebigen anderen Punkt der Welt aus arbeiten!
Ein typischer Tag für mich beginnt um 9 Uhr mit einem Meeting mit Kolleg*innen, bei denen eine*r den anderen einen Vortrag über die eigene, kürzlich erfolgte Arbeit hält und wir weitere Schritte und Probleme diskutieren. Dann widme ich mich einer Simulation von Dunkle Materie-Teilchen. Nach dem Mittag verbessere ich den Code für unsere Suche nach Dunkler Materie. Vor dem Feierabend gegen 18 Uhr kontrolliere ich noch einige Übungsblätter von Studierenden aus der Vorlesung. -
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Unterstützung des Schüler*innenlabors am DESY
-
Mehr lesen
An meiner Arbeitsstelle, dem Deutschen Elektronensynchrotron (DESY) in Zeuthen bei Berlin, gibt es ein Schüler*innenlabor. In diesem können Schüler*innen einzeln oder als Klasse Experimente rund um die (Astro-)Teilchenphysik selbst durchführen. So gibt es zum Beispiel Myonendetektoren, mit denen Myonen, die beim Auftreffen von kosmischer Strahlung auf Erdatmosphäre entstehen, nachgewiesen werden können. Die Schüler*innen können dann selbstständig Experimente entwerfen, um Eigenschaften der Myonen, wie ihre Lebenszeit, Geschwindigkeit oder den Aufschlagswinkel, zu bestimmen.
Um die Detektoren in der Bedienung und Genauigkeit zu verbessern, sind Arbeiten an Hard- und Software nötig. Vom Preisgeld können einige Hardware-Bestandteile beschafft oder ein bezahlter Praktikumsplatz zum Bau neuer Detektoren eingerichtet werden.
-
Mein Interview
-
Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
"Neugierig", "aufgeschlossen", "optimistisch". Ach, das waren drei Worte, nicht drei Sätze - dann noch "schlecht im Befolgen von Vorgaben".
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Teilchenphysik hat mich schon immer interessiert - Dinge aufeinander zu schießen und dabei Neues zu erschaffen ist einfach verdammt spannend!
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Schwer zu sagen, ich mochte alle Naturwissenschaften.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Das wusste ich selbst nicht genau und habe deswegen nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr einfach mal angefangen, Physik zu studieren.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nein, eher nicht.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
In der Physik? An Kernfusion forschen. Abgesehen von Physik? Gute Frage... vermutlich im Umweltschutz arbeiten.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Muse
Was ist dein Lieblingsessen?
Das exakte Gericht ist egal, Hauptsache viel. ;)
Was macht dir am meisten Spaß?
mit Freund*innen Zeit zu verbringen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Die Klimakrise aufhalten, zu einem Muse-Konzert gehen, dass irgendjemand endlich etwas Neues über Dunkle Materie herausfindet.
Erzähl uns einen Witz!
Ein Ingenieur, eine Physikerin und eine Mathematikerin sind das erste Mal in England und sehen ein schwarzes Schaf. "Mensch", sagt der Ingenieur, "In England sind die Schafe schwarz!" "Das kann man so nicht so einfach wissen", merkt die Physikerin an. "Richtig wäre: 'In England gibt es schwarze Schafe'." "Auch falsch", erwidert die Mathematikerin. "Es muss heißen: 'In England gibt es Schafe, die von mindestens einer Seite schwarz sind'."
-
Meine Kommentare