Um sehen zu können, gibt es im Auge die Zapfen (die für die Farbwahrnehmung zuständig sind) und die Stäbchen (die sind lichtempfindlich, damit wir hell und dunkel sehen können). Es gibt Zapfen für die Wahrnehmung von „blau“, „rot“ und „grün“. Jede Farbe des Lichts hat eine ganz bestimmte Frequenz, auf die die Zapfen unterschiedlich reagieren. Je nachdem welche „Lichtfarbe“ nun auf unser Auge trifft, werden unterschiedliche Zapfen (oder auch mehrere gleichzeitig) angeregt, wodurch ein Signal entsteht. Dieses Signal wird dann an unser Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn widerum wandelt das Signal dann in ein Farbbild um.
Bei farbenblinden Menschen kann nun entweder ein Defekt in den Zapfen oder in der Weiterleitung des Signals liegen. Liegt der Defekt in den Zapfen (in der Regel angeboren), dann kommt es ganz darauf an, welche Zapfen defekt sind oder ganz fehlen. Liegt eine komplette Farbblindheit vor, dann fehlen alle Zapfen komplett (oder sind defekt) und die Betroffenen können nur hell und dunkel sehen. Bei einer Farbschwäche, wie zum Beispiel der Rot-Grün-Schwäche, sind hingegen alle Zapfen vorhanden, funktionieren aber nicht richtig.
Es gibt auch eine erworbene Farbenblindheit, die durch eine neurologische Störung, beispielsweise nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma entstehen kann. Dann werden die SIgnale im Gehirn nicht mehr richtig verarbeitet.
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