Profil

Markus Huber
Lebenslauf
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Ausbildung
1993-2001 Gymnasium
2002-2007 Diplomstudium Theoretische Physik
2007-2010 Doktoratsstudium Theoretische Physik -
Qualifikationen:
2018 Habilitation in Theoretischer Physik
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Berufliche Stationen
- Graz
- Rio de Janeiro
- Jena
- Darmstadt
- Gießen
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Derzeitiger Job
Postdoc als Theoretischer Physiker
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Arbeitgeber*in:
Universität Gießen
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Forschen und Verstehen
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Über mich: Ich bin theoretischer Physiker, der in der Teilchenphysik nach neuen und alten Teilchen sucht, indem er am Computer ihre Eigenschaften ausrechnet.
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Ich arbeite an der Universität Gießen als Theoretischer Physiker. Meine Frau ist Juristin und meine beiden Kinder besuchen die Volksschule. Meine Familie lebt in Graz (Österreich), sodass ich oft hin- und herfahre. In meiner Freizeit laufe ich gerne, von Parkrun bis Marathon. Ich spiele Schlagzeug in einem Blasorchester. Ich habe früher als Surflehrer gejobbt. Ich mag Star Trek bis 2005.
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Über meine Arbeit: Ich benutze funktionale Methoden, um Eigenschaften von Teilchen wie Protonen als Bindungszustände von Elementarteilchen zu berechnen.
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Ich arbeite an der Universität Gießen am Institut für Theoretische Physik und beschäftige mich mit den Bausteinen der Natur auf subatomarer Ebene. Konkret geht es bei mir um alles, was mit der Starken Kernkraft zu tun hat, welche für den Aufbau von Protonen und Neutronen verantwortlich ist.
Fragestellungen meiner Arbeit sind zum Beispiel, ob es Gluebälle (oder, wie ein Kollege von mir immer sagt, Klebebällchen) gibt, welche Eigenschaften Materie in Neutronensternen hat oder wie es am Anfang des Universums war.
Eine detailliertere Beschreibung findet man auf dieser Webpage unter Teilchenphysik: quant.uni-graz.at
Twitter: @MarkusQHuber, @quant_graz
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Je nach Zeit im Semester eine Mischung aus Vorbereitung Lehre - Vorlesung - Lesen - Programmieren - Besprechung - Seminar - Konferenz - Schreiben - Recherche
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Mein Arbeitsablauf ist im Wesentlichen von drei Dingen dominiert:
- Welche Vorlesung habe ich zu halten?
- Wann ist die nächste Konferenz?
- Was ist mein aktuelles Hauptprojekt?
Lehre ist ein wichtiger Bestandteil. Und obwohl es Spaß macht, Unterrichtsstoff für Studierende aufzubereiten, geht manchmal doch ziemlich viel Zeit dafür drauf.
Auf Konferenzen stelle ich meine Arbeit vor. Dazu muss ich einen Vortrag vorbereiten und die Reise planen.
Ich forsche immer an mehreren Fronten, aber meistens gibt es ein Hauptprojekt, in welches der meiste Aufwand fließt. Je nach Stand des Projekts muss ich dann mit „Papier und Bleistift“ (=Tablet mit Stift) rechnen, Computerprogramme erstellen, Berechnungen auf einem Computercluster machen oder eine Veröffentlichung schreiben.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ein Erklärvideo zu meiner Arbeit.
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Als Wissenschaftler habe ich leider nicht die Zeit oder das Knowhow, ein professionelles Video zu erstellen, das meine Arbeit jungen Menschen näher bringt. Kurze informative Videos können aber ein erstes Interesse auslösen, mehr über ein Thema zu erfahren.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin zielstrebig, versuche aber stets einen guten Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Ich versuche, offen für Unbekanntes und Neues zu sein und die Beweggründe für die Handlungen anderer zu sehen. Mit Sorge beobachte ich, wie wir unsere Welt durch den Klimawandel kaputt machen, und weiß nicht, wie ich mich vor meinen Kindern dafür rechtfertigen könnte.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Die Faszination, dass die Natur einfachen Gesetzen folgt, die wir verstehen können.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Latein, Mathematik
Was wolltest du nach der Schule werden?
Physiker
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Erfreulicherweise nie ernsthaft.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Künstliche Intelligenz für schwierige und leichte Probleme anwenden. Vielleicht in einem Startup oder einer großen Firma.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Ich höre alles außer Techno und Schlager, also von Klassik über Heavy Metal zu konzertanter Blasmusik.
Was ist dein Lieblingsessen?
alles vom Lamm
Was macht dir am meisten Spaß?
Ein Problem zu verstehen und zu lösen, das noch niemand vor mir gelöst hat.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Eine gerechtere Welt. Ein funktionierender Transporter aus Star Trek. Zu wissen, welches Elementarteilchen als nächstes gefunden wird.
Erzähl uns einen Witz!
Ein Soziologe, ein Physiker und ein Mathematiker fahren mit dem Zug durch Schottland. Sie schauen aus dem Fenster und sehen ein schwarzes Schaf. Soziologe: "In Schottland sind alle Schafe schwarz." Physiker: "Falsch. Hier gibt es mindestens ein schwarzes Schaf." Mathematiker: „Immer noch falsch. Hier gibt es mindestens ein Schaf, das auf mindestens einer Seite schwarz ist.“
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Meine Kommentare
Warum genau haben sie sich für das Gebiet der Physik entschieden und nicht z.B. für die Wärmelehre oder Optik? (1 kommentare)